VORBERICHT EXPERTENTELEFON \"Burn-out\" am 26.01.2012
Mobbing als häufige Ursache für das Burn-out-Syndrom
Eine der häufigsten Ursachen für ein Burn-out-Syndrom ist ein über einen längeren Zeitraum erlebtes Mobbing. Mobbing kann viele Facetten haben: Die Betroffenen werden zum Beispiel von Kollegen oder Vorgesetzten schikaniert, beleidigt, belästigt oder auch ausgegrenzt. Sie erhalten Arbeitsaufgaben, die sie entweder völlig über- oder unterfordern, in beiden Fällen bedeutet dieses Vorgehen aber eine tiefe Kränkung für den Mitarbeiter. Burn-out durch Mobbing äußert sich bei den Betroffenen durch Motivationslosigkeit am Arbeitsplatz bis hin zu schwerwiegenden Ängsten. Die Menschen kommen morgens kaum aus dem Bett, beim Gedanken an den Gang zur Arbeit möchten sie den Tag am liebsten verschlafen. Für viele ist es schwer, alleine aus diesem Tief wieder herauszukommen. Oftmals ist professionelle Hilfe durch einen Psychotherapeuten oder in einer Spezialklinik nötig.
Gefahr erkannt – Gefahr gebannt
Prinzipiell ist es wichtig, gefährlichen Stress im Job frühzeitig wahrzunehmen. Dann kann man versuchen, noch rechtzeitig gegenzusteuern. Die konkreten Ursachen für einen Burn-out können sehr unterschiedlich sein. So gibt es Arbeitnehmer, die einfach zu viel gleichzeitig tun und dadurch überfordert sind. Anderen fehlt es an Selbstorganisation. Wer Prioritäten setzt und sich bei der Arbeit auf das Wesentliche konzentriert, kann so schon Stress vermeiden. Perfektionisten wiederum sollten lernen, auch einmal Nein zu sagen. Zur Burn-out-Prävention können auch gezielte Entspannungs- und Stressbewältigungstechniken beitragen.
Burn-out als Ursache für Berufsunfähigkeit
Schlimmstenfalls haben psychische Erkrankungen wie beispielsweise ein Burn-out zur Folge, dass Arbeitnehmer ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Für diesen Fall kann man mit dem Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung vorsorgen, die Betroffenen erhalten dank dieser Police dann eine monatliche Rente. Die Versicherung ist besonders für junge Arbeitnehmer wichtig, die noch kaum oder gar keine Ansprüche auf eine gesetzliche Rente haben, falls sie beispielsweise durch eine psychische Erkrankung berufsunfähig werden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte möglichst schon in jungen Jahren abgeschlossen werden. Zum einen steigen die Beiträge bei einem höheren Eintrittsalter an. Vor allem aber steigt die Gefahr, dass man später durch bereits bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen einen Versicherungsschutz nicht mehr oder nur zu erschwerten Bedingungen erhält.
Fragen Sie unser Expertenteam
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Am Telefon sitzen für Sie:
Detlef Staadt, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, tätig in eigener Praxis mit Kassenzulassung in Offenburg. Dozent und Supervisor in der Psychotherapeutenausbildung Würzburg. Psychodiabetologe am Klinikum Offenburg
Dr. Morad Ghaemi, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie in einer Gemeinschaftspraxis in Bergheim bei Köln. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. in der Behandlung von Depressionen.
Christoph Andersch, Experte für Berufsunfähigkeitsversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, Fürth.
Carmen Jux, Fachärztin für Arbeitsmedizin u.a. mit der Zusatzausbildung Naturheilverfahren. Betriebsärztin bei der DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Köln. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Verhaltensprävention.
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